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FAU Forschung: Rheumatoide Arthritis

Autoimmunkrankheiten sind vielfältig und weit verbreitet. Allein in Deutschland sind ca. 10 Millionen Menschen an Rheuma erkrankt. Bei den Krankheiten wie Rheuma, Typ-1-Diabetes und Multiple Sklerose greift das Immunsystem körpereigenes Gewebe an – es ist also eine falsche Reaktion des Immunsystems. Eine Heilmethode gibt es bislang nicht, lediglich gute Behandlungsmöglichkeiten.

Aber Forscher der FAU haben nun einen neuen Mechanismus identifiziert, der unmittelbar für den Ausbruch der Autoimmunerkrankung Rheumatoide Arthritis verantwortlich sein soll. Gerhard Krönke, Oberarzt an der Medizinischen Klinik 3, also für Rheumatologie und Immunologie und Professor für translationale Immunologie hat sich bereit erklärt unserer Redakteurin Julia einmal genauer zu erklären, was es mit den Forschungsergebnissen auf sich hat.

Hierbei scheint das Fehlen von bestimmten Zuckermolekülen an den verantwortlichen Eiweißstoffen ausschlaggebend zu sein.

Die Therapie gliedert sich in 2 Phasen: Als erstes muss das Immunsystem geschwächt werden, um die betroffenen Zellen „reparieren“ zu können. Infolgedessen werden bestimmte Medikamente eingesetzt, die das immunologische Gedächtnis wieder richten sollen.

An Rheuma wird bereits seit 100 Jahren geforscht, doch diese neue Vorgehensweise könnte ein entscheidender Schritt in Richtung Heilung sein. Im Moment steckt die Therapie noch in Planung, doch in 1-2 Jahren soll sie beginnen.

Rubrik: Hochschule
Autorin: Julia Hess
Erstausstrahlung: 30.01.2017
Bild: FAU