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Podiumsdiskussion zu den Hochschulwahlen

Trotz der eher mauen Besucherzahlen bei der Podiumsdiskussion am Montag, wurde unter den ListenkandidatInnen heiß diskutiert. Thema waren vor allem die vegane und vegetarische Auswahl in den Mensen, sowie die Wiedereinführung der verfassten Studierendenschaft und der weitere Einfluss der Studierenden in der Hochschulpolitik.

Fünf von sechs Listen hatten sich am Montagabend im Audimax zusammengefunden, um über die Zukunft unserer Universität zu diskutieren.

Die Juso-Hochschulgruppe wurde von Eda Simsek, die RCDS von Dominik Luck, die grüne Hochschulgruppe von Selim Kücükkaya, die FSIen-Liste von Ingwer Andersen und die Liberale Hochschulgruppe von Daniel Bayer vertreten. Kaan Salihoglu, der als Einzelkandidat antritt, konnte den Termin leider nicht wahrnehmen, seine Standpunkte könnt ihr aber im Archiv nachhören.

Zuerst durften sich alle KandidatInnen vorstellen und die zentralen Standpunkte ihrer jeweiligen Liste vortragen. Die grüne Hochschulgruppe setzt vor allem auf Nachhaltigkeit und möchte eine Mülltrennung einführen, sowie mehr Barrierefreiheit schaffen, was auch die Juso-Hochschulgruppe begrüßt. Davon schien vor allem auch die liberale Hochschulgruppe nicht abgeneigt, da sich diese vor allem eine Sanierung der Gebäude und mehr Platz wünscht. Die RCDS möchte vor allem den Alltag der Studierenden etwas einfacher gestalten und plädiert auf erweiterte Mensa-Öffnungszeiten, sowie eine Zusammenführung der verschiedenen Internetportale der Universität. Zentraler Punkt der Juso-Hochschulgruppe ist die Chancengleichheit. Sie fordern mehr bezahlbaren Wohnraum, sowie eine Reform des Bafög, damit auch jeder die Möglichkeit hat, sein Studium finanziell zu stemmen. Die FSIen-Liste ist vor allem gewillt, dass mehr Studierende sich in der Hochschulpolitik einsetzen und Konventmitglieder auch in andere Gremien kommen – kurz gesagt: Mehr Einfluss der Studierenden in der Hochschulpolitik.

Ein sehr emotionales Thema war die Forderung der Grünen Hochschulgruppe, mehr vegetarische und vegane Auswahl an den Mensen anzubieten. Hierbei ist nicht die Ethik des Fleischverzichts der Hauptpunkt, sondern die Nachhaltigkeit und die gleiche Auswahl an Gerichten für Vegetarier und Veganer und auch Menschen mit Unverträglichkeiten (Anmerkung der Juso-Hochschulgruppe). Die anderen Listen sind dem nicht abgeneigt, aber der Meinung, dass man mit dem Trend gehen sollte.

In einem Thema waren sich aber alle Listen einig: Die Beteiligung der Studierenden in der Hochschulpolitik könnte besser sein, deshalb soll daran gearbeitet werden, eine Beteiligung an den FSIen und Hochschulgruppen attraktiver zu gestalten und sich vor allem mehr mediales Gehör zu verschaffen.

Text: Joana Hammerer