web

Nachbericht Laufgelage

Wenn man Nicht-Erlangern erzählt, dass man heute Abend vier Fremde zu sich nach Hause einlädt um danach bei 4 weiteren Fremden zu essen, würden die meisten wohl antworten: „Sag mal, spinnst du?“ Dennoch haben am letzten Donnerstag wieder 3600 Erlanger genau das getan. Das all-semestrige Laufgelage ging dieses Mal bereits in die 12. Runde – für mich war es mittlerweile schon das 3. Mal. Und? Schnauze langsam voll? Von wegen!

Laufgelage, Essen

Obwohl ich sagen muss, dass keine der Bekanntschaften, die ich bis jetzt beim Laufgelage gemacht habe, länger als das betrunkene Wiedersehen im E-Werk gehalten hat, blieb mir das „Eeeyyy, ihr seid’s!“ nachts um 2 jedes Mal als schöne Erinnerung.

Auch diesmal wurde wieder ordentlich gemampft und schnabuliert: zur Vorspeise, die bei mir stattfand, gab es Tapas. Wie auch schon die beiden Male davor konnte ich mich bei der Vorspeise nicht zurückhalten und musste mich dann später bei der Hauptspeise (obwohl die sehr gut war!) mit Mühe durchkämpfen. Der Alkohol hat leider auch nicht geholfen. Nachdem wir also als nächstes Spinat- und Gemüselasagne, mit 2 Flaschen selbstgemachtem Erdbeer-Limes als Beilage, aufgetischt bekamen, gab es zum Nachtisch… MEHR Erdbeer-Limes!

Laufgelage, Leute

Ich hatte mich zwar gefreut, aber mein Magen hat später noch beschlossen, er müsse jetzt mal ein ernstes Gespräch mit mir führen. Am nächsten Tag wollte ich dann schauen, ob die Ausmaße unserer Unterhaltung noch am Straßenrand zu finden waren, aber die haben sich dann schon aus dem Staub gemacht. Bei den letzten beiden Laufgelagen mussten ich und mein Partner/meine Partnerin die Hauptspeise machen und ich hatte mir so sehr gewünscht, dieses Mal einen anderen Gang zu bekommen – bekam dann Gott sei Dank auch die Vorspeise. Obwohl ich (teils meinen anderen beiden Freunden zuliebe) nicht sagen würde, dass dieses Laufgelage besser war als die letzten beiden, war es definitiv entspannter für mich. Nach der Nachspeise ging es dann auch direkt ab ins E-Werk, um die ganzen Kalorien wieder wegzutanzen.

Fazit: neue Leute kennenlernen ist gar nicht so schlimm, wie mir meine social anxiety immer vormacht. Und lecker Essen gibt’s auch.

Text: Jana Forkel