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Album der Woche KW 4: Circles – Mac Miller

Malcolm auf dem seine Singstimme zum Ausdruck kommt und „Circles“ das erste wo Rap eher in der Minderheit ist. Aber genau das war die Idee: zwei Alben die perfekte Balance zueinander herstellen. Neben vielen nachdenklichen Werken bekommen Fans mit Songs wie “Once A Day” oder “Blue World” aber auch etwas vom alten Mac geboten. Bis jetzt habe ich auf Twitter eigentlich nur positive Kommentare gefunden. Viele Fans haben die emotionale Entwicklung und Reise Mac Millers mittels seiner Musik miterlebt, und können sich so mit seinen Texten identifizieren. Es lassen sich viele Mitleidsbekundungen lesen, Tweets darüber wie man gerade weinend mit Kopfhörern im Bus sitzt usw. Der Tod Mac Millers hängt schwer über dem Album und gerade deswegen erscheint es auch so

emotional. Das führt dazu, dass Fans seine neuen Songs nach Bedeutung und Kleinigkeiten hin durchsucht haben, um irgendetwas über den geistigen Zustand ihres Idols herauszufinden. So wurden allerdings viele schöne Kleinigkeiten entdeckt, sowohl in Texten als auch der Musik. So hört man, wenn man genau zuhört, auf dem Track “I can see” die Stimme von Malcolms Ex-Verlobten Ariana Grande. Diese hatte selbst stark mit seinem Tod zu kämpfen und konnte auch den Song “Thank U, Next” in dem es zum Teil um Mac geht, nur unter schweren Tränen performen. Ich kann nur sagen Hut ab an die Familie und die die das Album in seinem Namen fertig gestellt haben. Und natürlich an Mac Miller selbst. Ich kann das Album jedem ans Herz legen der sich für Rap interessiert. Und ja ich sage bewusst Rap. Den mit „Swimming“ und „Circles“ hat er bewiesen, dass Rap auch anders geht.  Es ist definitiv emotional, gerade in Zusammenhang mit seiner Geschichte. Als ich „Good News“gehört habe kamen mir tatsächlich die Tränen und man wird auch noch öfters auf dem Album die Möglichkeit dazu bekommen. Swimming hat den Grammy für Bestes Rap Album leider knapp verpasst, aber „Circles“ hat das Potential es dieses Jahr zu schaffen.

Autor: Tristan Mühlbauer