Lebensfreude, Optimismus, Freiheit – Alles nicht gerade Begriffe die in die aktuelle Zeit passen. Dennoch kommt das neue Album von The Magic Mumble Jumble genau zum richtigen Moment.
Über ein Jahr Leere und Stille liegen hinter uns. Eine Zeit, in der es oft schwer war, Optimismus zu bewahren und Lebensfreude zu transportieren. Jetzt wo langsam ein Licht am Ende des Tunnels erscheint und auch der Winter langsam, aber sicher überwunden ist, veröffentlicht die Band rund um ihren Sänger Paul Istance ein Album, das den Zuhörer in Aufbruchsstimmung versetzt und Vorfreude schafft. Vorfreude auf den Sommer, Vorfreude auf das Ende der Pandemie und Vorfreude auf Musik die von Herzen kommt.
Textlich ist das Album „The Secret Recordings” geprägt vom Leben, der Liebe und dem Blick in die Zukunft, ohne dabei kitschig zu werden. Musikalisch schwebt es dabei irgendwo zwischen Folk, Pop und Jazz, aber auch Offbeat-Elemente aus dem Reggae sind zu erkennen.
Für die Aufnahme des über Crowdfunding finanzierten Albums haben sich Sänger Paul und Manager Pim etwas ganz besonders einfallen lassen. Unter dem Vorwand einer Probe wurden die restlichen Musiker in das Osnabrücker Musikstudio Fattoria Musica gelockt. Was die Musiker nicht wussten ist, dass sie während der Probe bereits die Tonspuren für das neue Album einspielten. Ziel war es, die unaufgeregte und lockere Atmosphäre des Proberaums auf die Aufnahmen zu projektzieren. Die Band erreichte dadurch eine Nähe zum Zuhörer, die fast schon einem Live-Album ähnelt.
Abschließend muss ich feststellen, dass das Album meine ohnehin hohen Erwartungen nochmals übertroffen hat. Insbesondere die musikalischen Arrangements zusammen mit den fantastischen Musikern und den sich perfekt ergänzenden Stimmen haben das Album für mich nicht nur zum Album der Woche, sondern zum Album des Monats April gemacht.
Autor: Marius Beyer
