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Album der Woche KW 18: Red Hot Chili Peppers – Unlimited Love

Nach knapp sechs Jahren haben die Red Hot Chili Peppers mal wieder ein Album veröffentlicht. Hat die Band nach über 40 Jahren Geschichte mit verschiedenen Findungsphasen nun einen Stil gefunden?

Bild: redhotchilipeppers.de

Knapp 50 Songs sind laut Angaben der Band in der Produktionsphase zum neuen Album entstanden. Davon haben es ganze 17 auf Unlimited Love geschafft. Ganz schön viel, könnte man aus heutiger Sicht sagen. Für die Band jedoch nicht ungewöhnlich. Auch schon ihre vorherigen Alben waren deutlich länger, als man es vermutlich sonst gewohnt ist.

In diesem Fall ist das Album aber zu lang. Es verliert sich in der Mitte ein wenig in der Bedeutungslosigkeit, da hier alle Songs ziemlich gleich klingen. Ich persönlich finde das okay. Ich höre die Chili Peppers meistens gesondert und unabhängig von meinen Playlists, weswegen auch dieses Album für mich komplett in den Stil der Band passt.

Was mir aber fehlt, ist ein Hit, den ich unbedingt wieder und wieder hören möchte. Es fehlt ein Under the Bridge oder ein Californication. So höre ich bestimmt immer mal wieder rein, aber nicht häufiger, wie ich es noch mit den vorherigen Alben getan habe.

Wer die Chili Peppers mag und besonders ihre Californication oder Stadium Arcadium mochte, dem wird dieses Album auch gefallen. Es klingt, wie man es kennt, ist dabei jetzt aber nicht wirklich besonders oder ausgefallen. Ich empfehle, das Album komplett zu hören, da es als Gesamtwerk viel besser funktioniert als als einzelne Titel. Sollte aber jemand nur reinhören wollen, dann unbedingt in Black Summer, Here Ever After, It’s Only Natural, She’s a Lover und Let ‘Em Cry.

Die Band hat angekündigt, die restlichen Songs auf einem weiteren Album veröffentlichen zu wollen. Ich bin optimistisch, dass der Sound stabil bleibt, aber hoffe, dass da vielleicht noch ein wenig mehr für mich drin ist.

Autor: Moritz Meckl