Im Wintersemester 2016/17 haben neun Studierende des Masters Medien-Ethik-Religion zusammen mit Prof. Dr. Siegfried Krückeberg spannende Reportagen produziert. Unter dem Motto „Jetzt und mittendrin“ entstanden Beiträge aus einem Kloster, einer Jugendkirche, einer Senioren-WG und von anderen Orten, die man sonst eher nicht zu Gesicht bekommt. Hier findet ihr acht der neun Reportagen.
Refukitchen
Lecker Kochen und kultureller Austausch in einem? Genau das bietet ein Kochabend bei Refukitchen, einem Projekt, das Geflüchtete und Nicht-Geflüchtete Nürnberger einander näher bringen will. Lena Häusler hat sich mit einer ordentlichen Portion Hunger ausgestattet und schaut für euch über den Tellerrand.
Wer auch mitschnippeln möchte, kann sich auf der facebook-Seite oder über die Website www.refukitchen.de über den nächsten Termin informieren. Eine Anmeldung ist erwünscht, ebenso wie ein Unkostenbeitrag von 5 Euro.
Nikolausfeier im Café Asyl
Es ist zwar schon wieder eine Weile her, aber Antonia Schmied hat am 6. Dezember 2016 eine Nikolausfeier extra für Geflüchtete in Erlangen besucht. Organisiert wurde das Ganze vom Café Asyl.
Es gibt immer wieder Veranstaltungen im Café Asyl, zu denen auch Nicht-Geflüchtete herzlich willkommen sind. Nähere Informationen findet ihr auf der Internetseite villa-angertreff.de.
Kloster-WG
WG-Leben kann ganz schön stressig sein. Unabgespültes Geschirr steht rum, die Mitbewohner feiern nachts durch obwohl man lernen muss. Aber es gibt auch WGs, die ganz anders funktionieren, zum Beispiel unter Geistlichen. Tina Stanzel hat in das katholische Klosterleben hineingeschnuppert und die Schwestern in ihrer „WG“ im Bamberger Montanahaus besucht.
Wohngemeinschaft für Demenzkranke
Wir werden immer älter, bleiben insgesamt fitter, aber es steigt auch die Gefahr, dass wir an Demenz erkranken. Und dann ist die Frage nach der richtigen Pflege und Unterbringung besonders brisant. Eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke kann da eine gute Möglichkeit bieten. Wie es sich in diesem letzten Zuhause lebt und welche Dinge hier noch wichtig sind hat sich Janina Süß gefragt. Sie hat Inge Koppauer besucht, die ihren letzten Lebensabschnitt in der Senioren-Wohngemeinschaft Haltepunkt Bauernfeind in Nürnberg verbringt.
Jugendkirche Lux
Eine coole Partylounge, fußballspielende Jugendliche, und ein großes Kreuz. Was haben diese Dinge miteinander zu tun? Wenn man die Jugendkirche Lux in Nürnberg betritt, findet man sie alle an einem Ort. Das umgebaute Gotteshaus biete Platz für Mittelstufenpartys, für Sportaktivitäten aber auch für den individuellen Glauben. Engagierte junge Menschen treffen sich hier regelmäßig und leben diese andere Art von Kirche. Nina Rittler nimmt uns mit auf eine Erkundungstour und einen Abend bei der Jungendgruppe „Deluxe“.
Spaß, Spiel, Gott und Gemeinschaft finden sich in der Jugendkirche Lux unter einem Dach. Nina Rittler hat heute die sogenannten „Deluxe“, eine Jugendgruppe der Kirche näher kennengelernt. Mehr Infos über Events, Teamtreffen und Gottesdienste in der Lux findet ihr unter www.lux-jungekirche.de oder auf der Facebookseite „Lux Junge Kirche“.
Handyworkshop
Das Handy ist für viele Menschen sicher eines der drei Dinge, die sie mitnehmen würden, wenn ihre Wohnung brennt. Es ist überall mit dabei und viele benutze es den ganzen Tag. Aber was da eigentlich drin ist, das weiß kaum jemand. Um mehr über das Handy zu erfahren, besucht Caroline Czaplik einen Workshop von Mission EineWelt in Nürnberg Mögeldorf. Weitere Informationen über Mission EineWelt und über die Workshops, die sie anbieten gibt es auf ihrer Internetseite.
Jesus Freaks
Die Jesus Freaks, das sind kreative junge Menschen, die ihren Glauben so ausleben, wie sie wollen. Aaron Morhoff hat sie besucht.
Seelsorge im Gefängnis
Eine Patenschaft für einen Gefängnis-Insassen übernehmen, um ihn (oder ihr) während und nach der Haft begleitend zu unterstützen. Könnt ihr euch das vorstellen? Nur eine von Andreas Bärs Ideen um Ex-Häftlinge wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Seit acht Jahren ist der katholische Seelsorger in der Justizvollzugsanstalt in Nürnberg tätig. Ein Beruf, der viel Feingefühl verlangt und Andreas Bär auch manchmal an seine eigenen Grenzen bringt. Caroline Hofmann hat den Gefängnisseelsorger in seiner täglichen Arbeit begleitet.
Da weiß man Freiheit doch gleich um einiges mehr zu schätzen. Eine wichtige Info an dieser Stelle noch: Wenn es um Ehrenämter geht, haben das viele nicht auf dem Schirm, aber die JVA Nürnberg freut sich sehr über ehrenamtliche Mitarbeiter, die beispielsweise Häftlinge mit wenig sozialen Kontakt besuchen. Oder Leute, die bei kleinen Events, wie Adventsfeiern, Osterfeiern und dergleichen mithelfen.