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Album der Woche KW 18: Fazerdaze – Morning Side

Unser Album der Woche kommt von Fazerdaze und erscheint diesen Freitag. Hinter dem Bandnamen verbirgt sich ein Projekt von Amelia Murray aus Auckland in Neuseeland. Von Musikaufnahmen in ihrem eigenen Schlafzimmer hat sie es dann 2014 zu einer kompletten Band gebracht und eine EP veröffentlicht. Diese war zwar (wie bei ersten Veröffentlichungen zu erwarten ist) kein kommerzieller Erfolg, hat aber aber bei Kritikern und in Musikblogs schon Aufmerksamkeit erregt. In Neuseeland wurde die Band auch bekannter und hat 2015 sogar bei den Neuseeländischen Musikawards gespielt.

Mit Morning Side erscheint jetzt ihr erster Longplayer, mit dem sie vielleicht ihre internationale Bekanntheit steigern können. Zu hören sind ganz klar vor allem unbeschwerte Popsongs. Sängerin Amelia hat eine ganz weiche und warme Stimme, die sehr gut zu den verträumten Melodien passt. Zwischendrin gibt es immer wieder ein bisschen verzerrte Gitarre, aber die Songs bleiben unaufgeregt. Die Instrumentierung ist schlicht, man hört Schlagzeug, Bass, und Synthies. Aber dafür eignet sich das Album sehr gut zum Entspannen und Träumen. Es wäre das perfekte Sommeralbum, wenn wir denn schon Sommer hätten.

 

Text: Julia Riese
Bilder: Grönland Records/Fazerdaze