Awolnation ist zurück! Vergangen Freitag veröffentlichte die Band ihr viertes Album “Angel Miners & The Lightning Riders” und macht die Quarantänezeit damit um einiges erträglicher. Der Titel der Platte bezieht sich auf das ewige Duell zwischen Licht und Dunkel, beziehungsweise Gut und Böse – eben zwischen den negativen Angel Miners und den positiven Lightning Riders. Das Album entstand in einer für den Leadsänger Aaron Bruno schwierigen Zeit. Bei den verheerenden Bränden in Malibu im November 2018 brannte auch sein Tonstudio nieder, während er selbst auf Tour war. “Angel Miners & The Lightning Riders” ist also das erste Album, das Aaron nicht in seinem gewohnten Studio aufnahm, sondern in seinem Schlafzimmer. In einem Interview mit “Minutenmusik.” verriet Aaron, dass ihm das die Chance gab eine Platte mit einem anderen Sound zu produzieren, bei dem man auch den Schrecken des Feuers hört. Im Song “California Halo Blue” verarbeitet er den Schock, den die Brände bei ihm hinterlassen haben in einer Ode an seine Heimat. Für ihn sei die Musik ein Therapieersatz, der ihm schon mehrmals das Leben gerettet habe, erzählt er weiter.
Für die erste Single des Albums “The Best” nahm die Band eine Feature-Version mit Alice Merton auf, die es bereits in die Top 5 der US-amerikanischen Alternative Radio-Charts geschafft hat. Auf der Platte ist außerdem Rivers Cuomo von Weezer im Song “Pacific Coast Highway (In The Movies)” zu hören, der mit dem gleichen, leichten, unbeschwerten Vibe wie viele Weezer Songs daherkommt. Wie wir es von Awolnation gewohnt sind, wird aber auch jede andere musikalische Farbpalette ausgeschöpft. “Mayday!!! Fiesta Fever” feat. Alex Ebert ist eine echt Party-Hymne, während in “Half Italian” und “I’m a Wreck” rockige Gitarrenriffs den Sound bestimmen. Insgesamt packt die Band das Beste aus allen Musikgenres zusammen auf eine Platte, die sind Hören lassen kann!
Autorin: Anna Knake