Vier Jahreszeiten an nur einem Tag. Nein, die Rede ist nicht von dem üblichen Aprilwettertag. „Four Seasons” heißt das neue Album von Gregor McEwan, das am 25.02.2022 veröffentlicht wurde.
Wie der Name sagt, ist es eine Sammlung der vier Jahreszeiten-Singles, die im Laufe der letzten zwei Jahre veröffentlicht wurden: Spring Forward am 17.04.2020, Summer Breeze und Autumn Falls am 16.10.2020 und Winter Sleep am 11.02.2022.
Nur zwei Wochen später also das Gesamtwerk „Four Seasons“, das zusätzlich zu den vier Liedern zu den Jahreszeiten weitere 13 Songs umfasst, die einen schönen Rahmen bieten. Alle sind eine Mischung aus Akustik- und/oder E-Gitarren, Schlagzeug eher dezent, manchmal Klavier, Bläser- oder Streichinstrumente, einmal sogar Orgel. Stilistisch ist von schnell und lustig bis dann doch ziemlich melancholisch alles dabei. Die Texte sind vielfältig und befassen sich mit ganz unterschiedlichen Themen, von Liebe und Sehnsucht bis hin zu Silvester und dem Schaden, den Böller anrichten. Auch die Musiktitel sind sehr vielfältig und kreativ, a lá ₲ΛLΛX¥, A 000000 Times oder Re: (No Subject).
Das Album ist abwechslungsreich genug, damit es öfter als einmal gehört werden kann, und gleichzeitig anspruchslos genug, dass man sich nicht komplett darauf fokussieren muss.
Die offiziellen Musikvideos sind übrigens sehenswürdig und bringen zum Teil auch mehr Informationen als auf dem Album erkennbar. So haben die Jahreszeitenvideos (s.o.) eine ganz eigene Ästhetik, die die Musik bestens unterstreicht. Der Titel Fwd: Spring wird durch das Video erst richtig verständlich, ebenso der Abschluss des 13. Lieds New Year’s Resolutions.
Klare Hörempfehlung, sowohl für den Winterschlaf (Winter Sleep) als auch für die Sommerbrise (Summer Breeze) – und für alles, was dazwischen liegt (und zwar nicht nur im April).
Autorin: Monica Hinrichs-Mayer
