Eine Achterbahn der Gefühle erwartet euch im neuen Album der Band Imagine Dragons. ‘Mercury – Acts 1 & 2’ verbindet den bereits im Jahr 2021 erschienenen ersten Teil des Albums (Act 1) mit dem zweiten Teil (Act 2). Veröffentlicht wurden beide Acts dann zusammen im Juli dieses Jahres.
Die neuen Songs in Act 2 wurden unter anderem durch Elemente des Hip-Hop beeinflusst, wie Sänger Dan Reynolds erzählt. Trotzdem steht der unverkennbare Stil von Imagine Dragons im Vordergrund. Eine Mischung aus Pop, Rock und Indie, zusammen mit einigen Touches von elektronischer Musik, erinnert an ältere Songs wie ‘Radioactive’ oder ‘Thunder’.
Doch es fallen nicht nur klangliche Unterschiede zu vorherigen Alben der Band auf. Es handelt sich um ein sehr gefühlvolles Album. Reynolds erklärt nämlich weiter, dass es in Act 1 sehr viel um Trauer und Verlust geht, sowie die Tatsache, dass das Leben endlich ist. Act 2 knüpft genau daran an.
Teil zwei beschäftigt sich damit, das Leben zu feiern und hoffnungsvoll nach vorne zu blicken. Die Gefühlslage wird besonders in dem Song ‘Wrecked’ deutlich. Hier versucht der Sänger, den Tod seiner Schwägerin zu verarbeiten. Doch dann gibt es auch Songs wie ‘I’m Happy’, die heller und fröhlicher wirken.
Insofern lässt sich sowohl am Text der Lieder als auch an ihrer Klangfarbe erkennen, was gerade gefühlt wird. Die Entwicklung der Emotionen spiegelt sich allerdings nicht nur in den einzelnen Songs wider. Während auf dem Cover von Act 1 noch eine fallende Person zu erkennen ist (goldenes Cover), scheint diese Person auf dem Cover von Act 2 aufzusteigen (rotes Cover).
Wer also in die Achterbahn einsteigt und sich das Album anhört, könnte auf die ein oder andere sentimentale Textzeile treffen und durchaus überraschenden Klängen lauschen. Es lohnt sich in jedem Fall, genauer hinzuhören.
Autor: Maximilian Schroth