Der “Knucklehead” ist zurück und erzählt euch vom Leben nach dem Tod. Im August ist die neue Platte „AfterLife“ erschienen.
Der Einstieg ins Album funktioniert mit “Welcome to The Circus” sehr gut. Fängt nicht zu laut an, aber säuselt auch nicht vor sich hin. Mit “AfterLife” kommt dann gleich als zweites der stärkste Track. Der klingt dann auch so, wie man es von FFDP gewohnt ist. Und so ist man eigentlich gleich am Anfang genau da, wo das ganze Album hinführt. Wem der Sound nicht taugt, der braucht auch nicht reinhören. „AfterLife“ hebt sich nicht von anderen Alben der Band ab, schwächelt aber genauso wenig. Der einzige Unterschied ist möglicherweise, dass alles etwas Pop-lastiger klingt. Das ist aber nicht negativ. Die Gitarren klingen immer noch entweder melodisch oder stark nach Metal – und an Shouting und Screaming mangelt es auch nicht.
Nach dem starken Beginn kommt mit „Times like These“ erst mal noch eine kurze ruhige Verschnaufpause, bevor „Roll Dem Bones“, „Judgment Day“, „Pick up Behind You“ und „IOU“ musikalisch alles niederwälzen. Im Anschluss kommt mit “Thanks for Asking” mein Highlight , das Metal und besonders die Band von einer etwas weniger bekannten Seite zeigt. Spätestens hier zeigt sich dann auch, dass das Album einer Dramaturgie folgt. Es beginnt im Circus, läuft über den Tag des jüngsten Gerichts hin bis zum Ende. Aber wenn’s vorbei ist, dann ist das vielleicht auch einfach in Ordnung .
Das Ende von „AfterLife“ schwächelt dann ein wenig im Verhältnis zum Rest. Die Tracks sind nicht schlecht, aber sind halt auch nur da, um dem Ganzen ein Ende zu geben. Wirklich lohnen sich „Blood And Tar“, „All I Know“, „Gold Gutter“ und „The End“ nur im Kontext des Albums.
Und das beschließt generell meine Empfehlung: Das Album lohnt sich als Ganzes. Dann sind kaum Schwächen dabei, aber auch keine riesen Banger. Mir gefällt’s. Und ich schätze, dass alle Fans der Band oder Musikrichtung ihren Spaß daran haben werden. Besonders deswegen, weil Five Finger Death Punch auch nach der langen Zeit, in der sie mittlerweile neun Alben veröffentlicht haben, anscheinend immer noch Spaß daran haben, Musik zu produzieren und auf Tour zu gehen.
Autor: Moritz Meckl
