Neue Band, neues Album, neuer Sound? Die Newcomer-Metal-Band Dark Divine hat nun ein Jahr nach ihrem Single-Debüt am 30.09.2022 ihr erstes Album veröffentlicht.
Mit sieben Titeln ist das Ganze auch ein wenig kurz und sammelt hauptsächlich die Single-Veröffentlichungen der letzten Monate. Geringe Quantität heißt in dem Fall aber überhaupt nicht geringe Qualität. Dass die Band erst knapp eineinhalb Jahre existiert, merkt man tatsächlich nur wenig. Es wirkt nicht so, als ob die Band noch in der Findungsphase ist, was normalerweise bei ersten Alben immer ein bisschen mitschwingt. Vielmehr scheint es so, als ob sie bereits ihren eigenen Sound gefunden hat. Wie das Ganze nun wirklich klingt, könnt ihr euch beispielsweise im titelgebenden Song “Halloweentown” anhören.
Für wen ist das neue Album was?
Vergleichbar ist der Sound ein wenig mit “Motionless in White”, die häufig als “Horrorcore” (quasi Horror + Hardcore in einem) bezeichnet werden. Das passt insofern, als dass die erste Veröffentlichung und auch der titelgebende Song des Albums “Halloweentown” heißt. Aber neben den core-typischen Elementen, ist auch sehr viel melodischer und harmonischer Gesang dabei, der sehr gut in den Stil des ganzen Albums und der Band passt.
Empfehlungen werden schwierig, da sich kein Song so richtig vom Rest abhebt. Aber im positiven Sinne. Alle sind ähnlich stark und haben ihre eigene Daseinsberechtigung. Dementsprechend gibt es keine Lückenfüller, wobei das bei sieben Titeln auch etwas kritisch wäre. “Halloweentown” ist noch mal ein Stück weit besonderer, da es der erste Song der Band überhaupt ist. Das merkt man aber nicht. Wie das restliche Album klingt: alles qualitativ hochwertig produziert, ohne Findungsphase und mit sehr viel Leidenschaft.
Die anderen Titel haben jeweils ihr eigenes Thema, was die Unterscheidung untereinander nochmal verbessert. Aber macht euch am besten selbst ein Bild davon, zum Beispiel mit „Circles“.
Autor: Moritz Meckl
