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Album der Woche KW 35: From Ashes To New – Blackout

NuMetal is back! So oder so ähnlich könnte der Slogan der Band From Ashes to New heißen. Ihr Album aus 2020, Panic, setzte sie endgültig auf die Metal-Bühne. Kann das neue Album da mithalten?

Bild: fromashestonew.com

Panic war eines der besten Alben, die ich je gehört hatte. Nachdem Linkin Park aus bekannten Gründen keine neue Musik mehr produziert, hat mir exakt das gefehlt. Etwas melancholischer Nu-Metal mit recht viel Rap-Input. Jetzt gab’s knapp drei Jahre lang nur EPs von From Ashes To New. Über Corona haben sie sich als Neu-NuMetal-Band schlechthin etabliert und wollen jetzt mit Blackout den nächsten Schritt gehen.

Ganz wichtig: Aus den “Corona-EPs” sind keine Songs auf dem neuen Album erschienen. Generell wurden nur zwei Singles vorher veröffentlicht. Der Rest ist alles komplett neu. Und dafür erst einmal Bravo! Vor allem, da keine Lückenfüller auf der neuen Platte existieren. Alle Songs sind gut bis saustark und geben ein richtig gutes Feeling, wohin die Band will. Der Name “Blackout” passt auch perfekt dazu. Nur ist der hier mit Emotionen verbunden. Das Feeling, wie es ist, nichts mehr zu fühlen außer dem endlosen Nichts. Da passen die Titel perfekt rein. Danny (der Sänger) schreit sich hier zum Teil extremst den Frust von der Seele. Das Ganze wird dann perfekt von Matt Branberry (dem Rapper) untermalt. Besonders der Song Monster in Me zeigt das sehr gut.

Was den Sound im Generellen betrifft, ist das Album sehr stimmig. Sehr gut produziert und klingt einfach rund. Etwas melancholisch, etwas aggressiv und manchmal etwas dumpf. Aber immer genau perfekt zum Thema des Albums. Besonders Matt hat ein paar Tracks erhalten, in denen er zeigt, was er drauf hat. Das lässt ein wenig an Mike Shinoda zu Hybrid Theory-Zeiten erinnern. Ich würde allen, die Linkin Park-Musik vermissen, empfehlen, hier reinzuhören. Es lohnt sich!

Abschließend fehlt eigentlich nur eins: Bravo! Die Band ist ihrem Stil treu geblieben und hat ihn dabei genau so, wie es nötig war, weiterentwickelt. Ich persönlich fande Panic etwas besser. Das spricht aber in keinstem Fall gegen Blackout, sondern dafür, was für ein starkes Album Panic eben war. NuMetal ist auf jeden Fall zurück, und wie!

Autor: Moritz Meckl