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Album der Woche KW 29: Babymetal – Metal Forth

Babymetal feiert am 8. August ihr Jubiläum mit einem neuen Album – Metal Forth. Live konnte man sich das Ganze allerdings schon vorher anhören. Ob sich das Album lohnen wird, erfahrt ihr hier.

Bild: metalforth.com

Babymetal ist eine japanische Metal-Band – wer hätte es bei dem Namen auch anders erwartet – die mittlerweile seit 15 Jahren gemeinsam einen sehr außergewöhnlichen Musikstil prägt. J-Pop und Metal zu verbinden mag auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt intuitiv wirken, der Erfolg der Band spricht jedoch für sich. Allein die Verkaufszahlen der letzten Tour zeigen deutlich, dass das kein lokales Phänomen ist.

Genau auf dieser Tour hat Babymetal auch einige unveröffentlichte Songs gespielt, die nun auf dem Album zu finden sein werden. Zwar kann man diese Songs dann nur so bedingt mitsingen, doch das ist bei den meisten aufgrund der mangelnden Japanischkenntnisse ohnehin egal. Live ist besonders der Vibe und die Szenerie – zumindest für Metal-Fans – einzigartig. 

Mit Ratatata hatte die Band in Deutschland sehr wahrscheinlich schon viele Fans dazugewonnen – Electric Callboy ist hierzulande auch schon eine Hausnummer. Der Song zeigt allerdings auch die größte Schwachstelle der Band auf. Fast jeder Song ist zusammen mit einem Featuregast produziert worden. Da sind auch wirkliche Größen der Szene dabei – Slaughter to Prevail, Spiritbox, Poppy, Bob Morello und viele mehr. Diese Features sind auch die Highlights der neuen Songs. Babymetal selbst klingt immer gut, aber mehr auch nicht. Abgesehen von Song 3 schaffen sie es kaum, Highlights zu setzen – dafür sind eben die Features verantwortlich. 

Das klingt zwar zuerst etwas negativ, aber es handelt sich trotzdem um ein sehr gutes und hochwertig produziertes Album. Metal Forth ist das, was man von Babymetal erwarten würde. Alle Fans der Band werden sich also auch über das neue Album freuen. Für alle anderen ist es vor allem eine Empfehlung wert, wenn man mal etwas außerhalb der eigenen Musik-Bubble kennenlernen möchte.

Autor: Moritz Meckl

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