Melancholische Songs, kraftvolle Beats und ein begeistertes Publikum: Berq sorgte in Erlangen für einen unvergesslichen Abend. Warum die Show so besonders war, erzählt euch unsere Redakteurin Luisa, die live dabei war.

Kaum erklingen die ersten Töne von „Heimweg“, verstummt die Menge gespannt. Berq eröffnet das Konzert mit einem ruhigen, nachdenklichen, aber auch kraftvollen Song, der sofort eine besondere Atmosphäre schafft. Mit „Lichter geht aus“ folgt ein weiterer eindrucksvoller Moment – sanftes Licht erfüllt die Halle, während die Fans den Song textsicher mitsingen. Die emotionale Stimmung sorgt bereits zu Beginn für Gänsehaut, und man spürt, dass dieses Konzert mehr als nur eine gewöhnliche Show sein wird.


Die Setlist wechselt geschickt zwischen gefühlvollen Balladen und dynamischen Tracks. „2 Minuten“ und „Träumen“ lassen das Publikum in eine Welt voller Sehnsucht und Hoffnung eintauchen, während „Schleierkraut“ für einen Moment der Stille sorgt. Spätestens mit „Wenn du weinst“ und „Alleine“ wird deutlich, wie viel Emotion Berq in seine Musik legt – seine Stimme trifft mitten ins Herz. Es gibt Momente, in denen das Publikum fast lautlos zuhört und im warmen Licht steht, als wolle es keinen einzigen Ton verpassen. Dann wiederum brechen Begeisterungsstürme aus, wenn sich ein Song steigert und Berq seine ganze Ausdruckskraft entfaltet.
Die Fans sind voll dabei: Bei „Vergissmeinnicht“ entsteht ein Lichtermeer aus Handys, das die ganze Halle erstrahlen lässt. Man kann förmlich spüren, wie sich das Publikum mit den Songs verbindet. „Im Wind (Interlude)“ bringt dann eine kurze Verschnaufpause, die den Zuschauer:innen Raum zum Nachdenken gibt, bevor mit „Blauer Ballon“ und „Einmal verliebt“ eine Mischung aus Nostalgie und Freude die Menge mitreißt. Besonders „Blauer Ballon“ sticht dabei heraus, da sich hier plötzlich das Staging verändert. Berq erscheint auf einer Leiter, die im hinteren Teil des Konzertsaals steht und setzt sich ganz oben hin – ein einziger Scheinwerfer lässt ihn aufleuchten. Jeder Song löst eine andere Stimmung aus – mal leise und gefühlvoll, mal euphorisch und laut. Besonders beeindruckend ist dabei Berqs Fähigkeit, mit wenigen Worten und Melodien eine ganze Halle zu fesseln.
Mit „Tourette“ nimmt das Konzert noch einmal richtig Fahrt auf. Harte Beats und treibende Rhythmen lassen die Menge toben. Das Publikum springt, tanzt und singt lauthals mit, während Berq mit voller Energie auf der Bühne performt. „Echo“ und „Mein Hass tritt dir die Haustür ein“ bringen danach eine rohe, ungefilterte Intensität auf die Bühne. Die Zuschauer:innen geben noch einmal alles, bevor der krönende Abschluss mit „Achilles”, “Pirouetten“ und einem seiner Durchbruch-Songs, „Rote Flaggen“, folgt. Hier schwankt die Stimmung zwischen Euphorie und Nachdenklichkeit – Berq zeigt ein letztes Mal, dass er nicht nur mitreißen, sondern auch tief berühren kann. Als die letzten Töne verklingen, bleibt ein Publikum zurück, das noch lange an diesen besonderen Abend denken wird.



Berq hat mit seiner Show bewiesen, warum er live so beeindruckt. Die Mischung aus ruhigen, emotionalen Momenten und energiegeladenen Songs machte das Konzert zu einem besonderen Erlebnis. Die Fans wurden nicht nur unterhalten, sondern regelrecht in eine andere Welt mitgenommen. Wer ihn einmal gesehen hat, wird garantiert wiederkommen – und mit Sicherheit noch lange von diesem Abend erzählen.
Autorin: Luisa Mauser