Bericht funklust web

Ein Rausch aus Bass und Bars – Ritter Leans Konzert in Erlangen

Am 28. März beendet Ritter Lean seine “Stell dir vor” Tour in Erlangen – voller Energie, Emotionen und unvergesslicher Momente. Unsere Redakteurinnen Annika und Dimitra berichten über das Event.

Bilder: Annika Schneider

Obwohl Ritter Lean, gebürtig Adrian Julius Tillmann, erst seit zwei Jahren Musik veröffentlicht,  hat er sich bereits eine beachtliche Karriere aufgebaut und eine loyale Fangemeinde gewonnen.  Seine Musik erreicht immer mehr Menschen, was sich auch bei seinem Konzert in Erlangen zeigt, dem krönenden Abschluss der „Stell-dir-vor“-Tour.  

Energiegeladen startet Ritter Lean den Abend mit „Verknallen“ und zieht das Publikum damit sofort in seinen Bann. Der Vibe stimmt, die Crowd springt zum Sound – beste Voraussetzungen  für einen coolen Abend.  Im Laufe des Auftrittes zeigt er durch eine gelungene Mischung aus dynamischen Club-Songs und emotionalen Balladen die vielen Facetten seiner Musik, welche die Zuhörer sowohl körperlich als auch emotional in Bewegung bringen. Indem Adrian durch seine Moderation stets den direkten Kontakt zum  Publikum sucht, gibt er dem Konzert damit auch eine persönliche Note. Auf humorvolle und neckende Art prangert er so etwa die Fans an, die nur für seine viralen Songs wie „Outfitcheck“ hier sind. Gleichzeitig setzt er sich dafür ein, die Location zu einem Safe Space zu machen. Er macht auf falsches Verhalten aufmerksam und versucht, dieses im Publikum zu unterbinden. 

Mit seinen Hits verwandelt er das Konzert in einen vibrierenden Nachtclub und animiert das Publikum zum Tanzen, Springen und Mitsingen. Der Raum wird hierfür fast vollständig abgedunkelt und die Belichtung trägt zur energiegeladenen Atmosphäre bei.  Musikalische Unterstützung erhält er von seiner Band, deren Mitglieder:innen er als seine Freunde vorstellt. Die Interaktionen zwischen ihm und der Crew sorgen in den kurzen Pausen für eine lockere  Stimmung und vermitteln das Gefühl, dass sich eine Gruppe von Freund:innen zu einem gemeinsamen musikalischen Abend trifft.  

Weiter finden aber auch ruhigere, emotionalere Songs wie „Nüchtern“ und „Stell dir vor“ ihren  Platz in der Setlist. Diese Lieder – so Ritter Lean – seien besonders privat und handeln von schwierigen, persönlichen Erfahrungen. Er erklärt, dass er sich nur bei seinen eigenen Konzerten wohl dabei fühlt, diese Songs zu spielen. Denn dort hat er das Gefühl, wirklich verstanden zu werden. Seine Fans verstehen, wer er ist und was seine Musik ausmacht – weit mehr als nur Partyhits. Dies wird auch aus der Reaktion  des Publikums deutlich, welches die Handy-Taschenlampen herausholt und den Raum in ein Meer aus Lichtern verwandelt.  

Einen besonderen Moment des Abends bot der Song „Stell dir vor“, welcher nicht nur namensgebend für das Album, sondern auch für die Tour ist. „Stell dir vor, du warst nicht da. Was dann? Wie würdest du dich fühlen? Was wären deine Gedanken? Mach, dass es nur eine Vorstellung bleibt“,  so Adrian zur Tour auf Instagram. Auch während des Konzerts erklärt er, wie er kurz davor war, diesen Song nicht zu veröffentlichen, sich aber schließlich entschied, ihm eine Chance zu geben. Der Song thematisiert das Streben nach einer besseren Zukunft, das Überwinden von Hindernissen und das Finden von Hoffnung – gerade in schwierigen Zeiten. Ritter Lean ermutigt seine Fans, sich von den Begrenzungen der Realität nicht einschränken zu lassen und ihre eigene Welt zu gestalten. Das Publikum reagiert, indem es ihm hunderte Papierherzen entgegenhält – ein Projekt, das von Fans organisiert und durchgeführt wurde.  

Das Konzert endete schließlich mit den letzten energiegeladenen Hits, bei denen spätestens jetzt wirklich alle mittanzen und lauthals mitsingen. Anschließend bedankt sich Adrian herzlich  bei seinem Publikum und seiner Band, verbeugt sich ein letztes Mal und beendet die Tour mit einem  Lächeln, während er tanzend die Bühne verlässt.

Autorinnen: Annika Schneider und Dimitra Kouskoura 

Datenschutz

Wir verwenden Cookies um technische Einstellungen, die du vorgenommen hast zu speichern.