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Review: Game in Flame

Die Uniklinik Erlangen hat sich an einem Browser-Game ausprobiert und raus kam Game in Flame. Das Strategiespiel erklärt das Immunsystem des eigenen Körpers. Wie entstehen Entzündungen in Gelenken und wie arbeiten Medikamente, um genau solche Entzündungen zu bekämpfen? Chronisch-entzündliche Krankheiten sind zum Beispiel heumatoider Arthritis, Morbus Crohn oder Asthma. Aber jetzt mal zurück zum Spiel. Es kann zwischen drei verschiedenen Entzündungsherden ausgewählt werden: Gelenke, Darm oder Lunge. Spieler*Innen bauen, wie bei einem Towerdefense an bestimmten Stellen Krieger, sogenannte neutrophile Granulozyten, auf, die Harnsäurekristalle zerschießen sollen. Durch jeden abgeschossenen Kristall erhält mensch Geld, dass dann wieder in neue Krieger investiert werden kann. Wenn die Übermacht doch mal zu groß sein sollte, hilft das Medikament Allopurinol, das die Anzahl der Kristalle verringert.

Screenshot Game in Flame

Game in Flame

Schrittweise bekommt mensch Einblicke in den menschlichen Körper und erklärt damit spielerisch, wie chronisch-entzündliche Krankkeiten ablaufen und wie Medikamente funktionieren. Das Spiel ist nett gemacht, an der Mechanik kann aber noch gefeilt werden. Die Steuerung funktioniert nicht immer einwandfrei, gerade die Spezialwaffen, also die verschiedenen Medikamente, müssen per Drag-and-Drop ziemlich genau positioniert werden. Wenn das nicht klappt, hat mensch Pech gehabt und muss warten, bis das Medikament wieder aufgeladen ist. Außerdem muss man sich genug Zeit bringen, denn gerade in den ersten Leveln dauert es sehr lange, bis alle Harnsäurekristalle durch den Bildschirm gewandert sind.

Game in Flame ist übrigens auch für den Publikumspreis des Deutschen Computerspielpreises nominiert. Spielen könnt ihr Game in Flames übrigens auf dem Smartphone oder dem Computer und zwar unter http://www.gameinflame.de/

 

Rubrik: Kultur
Autorin: Lea Maria Kiehlmeier