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Album der Woche KW 2: Van William – Countries

Am 19.01 kommt das Debütalbum „Countries“ von Van William auf den Markt, doch der Süd-Kalifornier wird bereits jetzt als neuer Star am Folk-Himmel gehandelt. Wenn man in die Platte rein hört, weiß man auch sofort warum: eingängige Melodien, die die Laune heben und vor allem ganz viel Gitarre.

Vor seiner Solokarriere hat der 33-jährige Folksänger bereits in den Indie-Rock-Bands „Waters“ und „Port O’Brians“ mitgespielt. Das passt ganz gut zu seinen Vorbildern – die könnten nämlich unterschiedlicher nicht sein: Neil Young, Kurt Cobain und Lily Allen. Während man auf „Countries“ keinen wirklichen Grunge zu hören bekommt, bleiben einem die poppigen und folkigen Melodien aber umso mehr im Ohr hängen.

Das Songschreiben ist, ähnlich wie bei vielen Künstlern, auch für Van Williams eine Art Therapie, eine Konfrontation mit all seinen Emotionen, Problemen und Sorgen. Seine erste Single „Revolution“ zum Beispiel schrieb er, als er das erste Mal so richtig Liebeskummer hatte.

Aber zurück zum Album: die Stimmung auf der Platte ist sehr positiv und beim Zuhören bekommt man richtig gute Laune – manchmal meint man sogar, der Sommer sei gar nicht mehr weit weg. Die Songs sind unbeschwert, eingängig und von den Arrangements her recht simple gehalten. Ab und an hören sich die Lieder aber auch sehr ähnlich an, weshalb ein paar Ecken und Kanten mehr sicher nicht geschadet hätten. Allerdings merkt man auch, dass Van William seinen persönlichen Sound gefunden hat, was ja nicht bei allen Debütalben der Fall ist. Alles in Allem ein gelungenes Album!

Text: Anna Knake
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